Unser Pädagogisches Konzept in aller Kürze | |
Das pädagogische Konzept der Freien Aktiven Schulen Wülfrath beruht auf der Pädagogik von Maria Montessori, deren Kernpunkte mit dem Satz „Hilf mir, es selbst zu tun“ zusammengefasst sind. Jedes Kind möchte lernen und folgt dabei seinem eigenen „inneren Drehbuch“. Den Lehrern kommt entsprechend die Rolle des aufmerksamen Begleiters des Kindes zu. Darüber hinaus berücksichtigen die Schulen das Prinzip der Nicht-Direktivität von Rebeca und Mauricio Wild, denn nur eine Pädagogik, die eine individuelle Entwicklung und eigene Erfahrungen der Kinder zulässt, kann die gerade heute geforderten Schlüsselqualifikationen wie Selbständigkeit, Kreativität, vernetztes Denken und Teamfähigkeit fördern. Die Schule orientiert sich inhaltlich an den Grundschulrichtlinien des Landes Nordrhein-Westfalen, übernimmt aber nicht die Strukturen der staatlichen Regelschulen. Daher gibt es z.B. keinen klassischen Stundenplan, die Kinder können eigene Themen einbringen oder eine Tätigkeit ohne Zeitdruck zu Ende führen. Die Schülergruppen sind jahrgangsübergreifend organisiert. In einer vorbereiteten Lernumgebung werden vielfältige Lern-, Spiel- und Erfahrungsmöglichkeiten geboten, die den Kindern ein weitreichend selbstbestimmtes Lernen ermöglichen. Die Räume sind thematisch ausgestattet und gliedern sich in die Schatzkammer mit Materialien für die Kulturtechniken und einer Leseecke, den Forscherraum, den Kreativraum mit Werkstatt und Spielmöglichkeiten sowie in einen Bewegungs- und einen Musikraum. Das offen zugängliche Material lädt die Kinder zum aktiven Lernen ein, bei dem sie sich ohne zeitliche oder thematische Vorgaben oder Kontrollen und Beurteilungen die entsprechenden Kulturtechniken aneignen. Projekte ermöglichen es den Kindern, gemeinsam in einer kleinen Gruppe an einer selbst gestellten Aufgabe zu arbeiten. Sie können bereits erworbenes Wissen einbringen, sich neue Fähigkeiten aneignen und geistige und körperliche Arbeit verbinden. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind soziales und ökologisches Lernen sowie kreative Tätigkeiten wie Musik, Tanz und künstlerisches Gestalten. Die Aufgabe der Pädagogen ist es, die Bedürfnisse und Interessen der Kinder wahrzunehmen und entsprechend darauf zu reagieren. Der so begleitete Entwicklungsprozess kann nicht benotet werden. Kinder und Eltern werden in regelmäßigen Abständen über die Entwicklung des Kindes z.B. in Form von Gesprächen, Dokumentationen und Berichten informiert. Zusätzlich ist viel Raum für Bewegung vorhanden, denn sensomotorische und kognitive Entwicklung haben in der FASW einen gleich hohen Stellenwert. Unsere Schulen sollen durch eine Atmosphäre des respektvollen Umgangs miteinander geprägt sein. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Umgang mit Regeln, Grenzen und Konflikten gewidmet. Darüber hinaus wird den Kindern Raum gegeben, für ihre Schule Mitverantwortung zu übernehmen. |
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